teddybärengrinsen


da sitzt er also. und grinst mich an. so richtig frech. aber voll frech. ich glaub er lacht mich aus.
ich will wegsehen. doch er lässt mich nicht. mit seinem breiten maul. seiner schwarzen nase.
es sticht, sein lachen. irgendwo tief unten. es packt mich, lässt mich nicht mehr los
die ohren gewitzt nach vorne gedreht. er sieht fast ein bisschen neugierig aus. hat was undschuldiges. diese kleinen dunklen knopfaugen.
aber nein, sein grinsen macht alles kaputt. so frech. frech!
winzige braune pfoten halten winzige braune tatzen fest. oder umgekehrt?
er sitzt einfach da. als hätte ihn da jemand hingehöckt und dann einfach vergessen, wieder mitzunehmen. so gemein.
wie lange er wohl schon dasitzt? was er wohl schon alles gesehen hat?
viellicht grausige gestalten, oder schlimmeres?
wahrscheinlich war es etwas lustiges, oder komisches.
er lacht ja wohl nicht über mich. das kann nicht sein.

er lacht über mich. ganz sicher.
grinst da frech aus seiner ecke heraus. lacht mich aus.
ich schau ihn an.
grinse ebenfalls. versuche so zu grinsen wie er.
so frech. so harmlos. aber wissend.
was weiss er? was hat er gesehen?

ich weiss es nicht. egal.
ich reiss ein stück klopapier ab. putz mir meinen allerwertesten und schau nach betätigung der klospülung zu, wie der grinsende teddybär auf dem klopapier das zeitliche segnet.